Mein Motto:

Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben ( A. von Humboldt) 


 Meine 4.Reise durch den Balkan in die Türkei 2012.




















Mein Reiseprogramm sah folgendes vor:

Meine Reise soll in Wiesbaden beginnen und über Weimar, Besuch bei Sabine,

nach Dresden, Görlitz und dann in den Süden von Polen gehen. Hierbei will ich hauptsächlich Breslau, Czenstochowa, Kattowice, Krakau und Zakopane in der Hohen Tatra besuchen. Weiter geht es dann durch Slowenien, Ungarn, Rumänien nach Belgrad. Von hier will ich weiter durch Bulgarien über Sofia nach Varna ans Schwarze Meer fahren um dort meine Reise vom letzten Jahr weiter fortsetzen und das Schwarze Meer zu umrunden, (halb) bis nach Istanbul, in die Türkei.

Von Istanbul geht es dann weiter nach Griechenland, über Thessaloniki nach Albanien, an die Adria und Abstecher an den großen Oridsee mit seiner schönen Vogelwelt.

Über Tirana geht es dann weiter entlang der Adria mit Abstecher in den Kosovo, soweit es möglich ist, durch Montenegro und Bosnien, mit Besuch von Mostar und Sarajewo, weiter entlang der Adria durch Kroatien und Slowenien nach Osterreich und wieder  nach Old Germany.

Es werden ca. 8000 Km sein und ich habe hierfür  ca. 6 Wochen Zeit eingeplant.

Die Abreise ist für den 13. August 2012 vorgesehen.

Die Rückkehr ca. 19 - 25. September 2012 geplant.

Die Reise will ich mit noch zwei Kollegen unternehmen,

Helmar, einen alten Arbeitskollegen aus Nigeriazeiten und mein alter Motorradfreund von meiner Südamerikatour Frithjof,  Beide haben zugesagt.

Mein erster Reisetag.

Am 13. Aug.2012 ging es von Wiesbaden los. Nach dem Frühstück habe ich mich von Marianne verabschiedet und bin dann über die Landstrasse Richtung Weimar gefahren. Mein Tachometerstand war 22700 Km.

Ich bin über Bad Homburg in Richtung Vogelsberg – Schotten gefahren.

Von Schotten ging es weiter durch den Thüringer Wald  Richtung Weimar. Das Wetter war die ganze Zeit schön, 23 Grad, tolles Reisewetter.

Gegen 17 Uhr kam ich in Weimar an und Sabine hat schon mit einem Kaffee auf mich gewartet. Vielen Dank Sabine.

Frithjof habe ich dann im Hotel in Weimar getroffen, der von Darmstadt nach Weimar gekommen war.

Abends haben wir uns dann in einem schönen Restaurant, das Sabine kannte, getroffen und gemeinsam zum Abend gegessen.

 

Treffen mit Frithjof in Weimar

                                                                             

Dienstag, den 14. Aug. 2012

Frithjof hat seine neue BMW 1200 GS schon im Hof des Hotels stehen und meine BMW 800 GS steht daneben und will bepackt werden und dann kann die Reise losgehen. Wir sind  bei Sabine vorbeigefahren um uns zu verabschieden und dann ging es über die Landstrasse Richtung Görlitz, wo wir unseren dritten Mann Helmar treffen wollen,  der von Schweinfurt direkt nach Görlitz gefahren ist.

Unsere Fahrt ging von Weimar über Jena, Gera nach Aue im Erzgebirge. Eine sehr schöne Landschaft entlang der alten Silberstrasse. Von hier sind wir weitergefahren nach Freiberg, Freital, Pirna nach Hohenstein ins Elbsandsteingebirge. Dort haben wir uns die schönen Sandsteinformationen angesehen.

 

Das Elbsandsteingebirge

Über Löbau ging es weiter nach Görlitz, wo Helmar schon auf uns wartete. Er hatte für  uns Drei eine kleine Pension gefunden, wo wir übernachten konnten.

Er hatte noch für jeden eine Flasche Bier übriggelassen, so geht es, wenn man zu spät kommt, es war nämlich schon 21 Uhr geworden.

Mittwoch, den 15. Aug. 2012

Nach einem guten Frühstück in der Pension ging es dann zu Dritt auf unsere erste Etappe Richtung Polen. An der ehemaligen Grenze in Görlitz, dann das erste Foto von der 3er Gruppe.


Helmar, Frithjof und ich. in Görlitz




Wir wollen heute bis Breslau in die alte Provinz Schlesien fahren, es sind ca. 200 Km. Wir haben immer die Landstrassen bevorzugt, um mehr von Land und Leuten kennenzulernen. Unser erster Stopp war in Hirschberg, dem heutigen Jelina Göra.

Tolle Gebäude und gut restauriert, nach einer Kaffeepause ging es dann weiter nach Breslau, wo wir nachmittags gegen 16 Uhr eintrafen. Es war ein Feiertag in Polen, Maria Himmelfahrt. Es waren viele Leute in der Stadt unterwegs, schönes Wetter und die Cafes waren voll besetzt. Wir haben dann ganz in der Nähe ein Hotel gefunden, in dem wir wohnen konnten. Schnell duschen, umziehen und dann ging es in die Altstadt.

Im Zentrum von Breslau

Mit einem kleinen Elektro-Citytourbus, sind wir in die Altstadt gefahren und haben uns von einem Guide die Stadt erklären lassen.

Wir haben uns dann noch einige Kirchen und Gebäude angesehen und in einem  Restaurant die polnische Küche ausprobiert und natürlich auch das gute Bier, bevor es  ins Hotel zurückging. Breslau hat auf mich einen guten Eindruck gemacht, eine schöne Stadt.

 

Kathedrale in Breslau

                                                                                         

Donnerstag, den 16.Aug. 2012

Im Hotel waren sehr viele Reisende aus dem Westen, die ihre alte Heimat Breslau und aber auch Schlesien besuchten, nach vielen Jahren zum ersten Mal. Wir sind nach dem Frühstück noch mal über den Markplatz von Breslau gegangen, ein paar Fotos gemacht und dann ging es weiter über Czenstochowa nach Krakau.

 

Schöne Landstrasse

In Czenstochowa, es ist der größte Wallfahrtsort in Polen, haben wir uns die Kathedrale und die anderen Einrichtungen angesehen. Es waren viele Wallfahrer unterwegs aber alles war gut organisiert. Es ist ein toller Ort, wo ja auch der polnische Papst Paul residiert hat.

Wir wollten aber noch weiter nach Krakau und sind nachmittags weitergefahren. Wir haben dann im Ibis Hotel ein Zimmer gefunden und hier übernachtet.

 

Czenstochowa

                        

Freitag, den 17.Aug.2012

Heute war Krakau angesagt, wir haben eine Stadtrundfahrt unternommen, die Altstadt besichtigt, den Dom besucht. Es war Markttag in Krakau mit Folklore-Veranstaltung und vielen Ständen mit  verschiedenen Erzeugnissen aus der Region. Anschließend waren wir auf der Burg (Klosteranlage) und haben uns die vielen Kunstwerke angesehen. Krakau steht unter dem Schutz der Unescu mit den vielen Kirchen und Palästen. Es sollen rund 5000 gut erhaltene Bürgerhäuser dazugehören. Auch hat man hier den polnischen Präsidenten, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, begraben.  

 

Zentrum von Krakau

                                                                                                                                    

Samstag, den 18.Aug. 2012

Heute Morgen sind wir um 10 Uhr von Krakau losgefahren Richtung Zakopane in der Hohen Tatra, es ist das Wintersportgebiet der Polen. Hierbei kamen wir durch sehr schöne Dörfer mit ihren typischen Holzhäusern. Zakopane ist auch ein Kurort, es waren viele Touristen unterwegs, sodass wir kaum einen Parkplatz für unsere Motorräder finden konnten. Wir haben dann, nach einer kurzen

Mittagspause unsere Reise fortgesetzt und in Richtung Slowakei weitergefahren. 

 

 

 

 

 

In Zakopane in der Hohen Tatra


Unterwegs sahen wir viele Wanderer, die sich in der frischen Natur erholten oder sie waren zum Pilze sammeln gekommen, denn es war Erntezeit. Über eine Serpentinenstrasse und durch Fichtenwälder ging es weiter an die Grenze zur Slowakei, die hier auf der anderen Seite der Hohen Tatra ist. Da beide Länder der EU angehören, gab es auch keine Probleme bei der Einreise. Wie schön, dass es die EU gibt. (Übrigens, die Slowakei hat schon den Euro). Übernachtet haben wir in einem Sporthotel bei Brezno.


 

Grenze Polen-Slowakei



In der Grillhütte haben wir dann zu Abend gegessen, in gemütlicher Atmosphäre und von schöner Folklore-Musik begleitet. Selbst den Kuchen durften wir nicht vergessen, der uns geschenkt wurde. Vielen Dank !

 

Vor unserem Hotel


Sonntag, den 19.Aug. 2012

Unsere Weiterfahrt ging durch die Slowakei Richtung Ungarn. Die Slowakei ist ein sehr kleines Land und gegen Nachmittag waren wir auch schon in Ungarn. Hier sind wir durch die Puszta gekommen, ein rein landwirtschaftlich genutztes Gebiet. Maisfelder und Sonnenblumenfelder, soweit das Auge reicht, aber auch Lidl, Aldi und Spar Märkte gab es zu sehen. Auch Linde hat hier eine große Fabrik gebaut.  Bei Debrecen haben wir eine kleine Bleibe gefunden, zu Dritt in einem Zimmer und nebenan war noch eine Großfamilie untergebracht, zu Vier,t. Leider gab es aber auch nur eine Toilette und ein Bad, ach wie schön !

Dafür aber sehr günstig, Essen,Trinken und Unterkunft 30 €.

 

Landstrasse in der Slowakei





















Montag, den 20. Aug. 2012

Unsere Weiterfahrt ging nach Rumänien in die Karpaten.

Wir kamen an diesem Tag durch Tokai; leider mussten wir auf ein Glas Tokaier verzichten, da wir noch weiter wollten. Die Bauern brachten das Heu ein und Erinnerungen an die Kindheit wurden wach. Der Heuwagen wurde vom Pferd gezogen und auf dem Heuwagen saß die Bauersfrau mit den Kindern.Die Nord-Karpaten kamen ins Blickfeld und wir konnten wieder einmal richtig Kurven fahren. Es war auch merklich wärmer geworden und ich konnte meine dünne Motorradjacke anziehen.

In der sehr preiswerten Pension, ca. 25€ für Abendessen, Übernachtung

und Frühstück, herrschte tolles Sprachgewirr, englisch, spanisch und       französisch. Es waren viele internationale Gäste hier.


Heutransporte wie in alten Zeiten.






      

Dienstag, den 21. August 2012


In der Pension gab es ein gutes Frühstück im Garten und dann hieß es auch schon wieder Taschen packen und weiter. Nach ca. 10 Km merkte Frithjof, dass er seinen Rucksack vergessen hatte, also Stopp und Frithjof musste wieder zurückfahren. Gott sei Dank war er noch da und es konnte weitergehen. Die Strasse führte uns über die sogenannte Transalpina,  eine Gebirgsstrasse über etwa 1800m Höhe. Es ging über Schotter und Schlaglöcher und wir wurden ordentlich gefordert. In Petrosani war dann erstmal Endstation, wir haben dann in einem alten Hotel mit dem Charme der kommunistischen Zeit, übernachtet. Auf der Speisekarte  waren alle Bestandteile in Gramm angegeben, also bezahlt wurde nach Masse !

Rumänien in den Karpaten

Mittwoch, den 22.August 2012

Heute geht es weiter nach Serbien in die Hauptstadt Belgrad. Die Grenzkontrolle war einfach, Stempel im Pass, Motorrad musste erfasst werden und die grüne Versicherungskarte wurde eingesehen. Nach einer halben Stunde war alles erledigt und wir konnten weiterfahren. Die Temperaturen waren jetzt auf 38 Grad angestiegen Hinter der Grenze in Bela Crhva haben wir ein kleines Hotel gefunden und hier übernachtet.

 

Bei einer unserer mittäglichen Fischsuppen.





















Donnerstag, den 23. August 2012


Heute waren wir dann um 8 Uhr vor dem Frühstücksraum, aber es gab nichts. Wir hatten die Uhren nicht auf die Zeitzone eingestellt; also schnell noch einen Spaziergang um den nahen See.

Der Durst war groß

Der Weg nach Belgrad war nicht lang, aber heiß. Schnell ein Hotel gesucht und nach einer Siesta erkundeten wir die Innenstadt und die Zitadelle. Der Schweiß lief in Strömen; ca. 40 Grad. Belgrad hat eine schöne saubere Innenstadt, Fußgängerzone mit vielen Cafes und Restaurants. Auffallend im Straßenbild waren  die vielen jungen Menschen.  Den Abend verbrachten wir in der ” Fressmeile “bei gutem Essen und Gesprächen.

 

An der Donau

 

Freitag, den 24.August 2012


Um 10 Uhr war wieder Abfahrt aus Belgrad. Erst einmal aus der Stadt herauskommen und dann wollen wir an die Donau fahren zum „Eisernen Tor“, hier ist auch der sogenannte Donaudurchbruch. Eine schöne Berglandschaft, mit tollen Ausblicken auf die Donau. Hier wurde von den Serben und Rumänen eine Staustufe gebaut, ca. 30m Höhenunterschied. Auf jeder Fluss-Seite ist ein Kraftwerk und eine Schleuse für die Schifffahrt gebaut worden. Die Donau ist hier der Grenzfluss zwischen Serbien und Rumänien.

 

 

Der Donaudurchbruch

                                                                                                 

Samstag, den 25.August 2012

Heute fahren wir entlang der Donau Richtung Bulgarien.  Zuerst ging die Strecke ein Stück  an der Donau entlang, dann durch eine etwas eintönige Landschaft. Von Trojan ging es dann wieder in die Berge. Die Quartiersuche in und um Trojan war schwierig, alle machen noch bis in den September Urlaub und bei dieser Hitze lockt es alle in die etwas kühleren Gegenden. Kurz bevor es Nacht wurde kam noch ein Hotel; alles ausgebucht, aber dann erhielten wir im alten Häuschen doch noch ein Doppelbett und eine Matratze auf dem Boden.  Das Frühstück fiel etwas spärlich aus, aber wir wurden auf der Fahrt von Trojan nach Veliko Tarnove durch tolle Gebirgsstrassen entschädigt.

Donaustaustufe

Sonntag, den 26.August 2012


Bei Trojan haben wir das alte Monastir-Kloster besucht. Es ist ein sehr altes Kloster aus dem 17. Jahrhundert und das wohl am meistbesuchte Kloster in Bulgarien. Gegen Mittag sind wir dann weitergefahren Richtung  Karlovo und Kazaniak. Kurz vor Veliko Tarnovo haben wir dann an der Strasse ein kleines Motel gefunden, die noch Platz für uns hatten. In dem angenehmen Hotel mit Schwimmbad (15 € pro Nacht mit Frühstück) klang dann der Tag mit serbischem” Pichelsteiner” und einem guten Bier aus.


 

Kloster in Bulgarien

Montag, den 27.August 2012   

Um 10 Uhr war Weiterfahrt zum Schwarzen Meer.  Die Landschaft bis zum Meer war geprägt von riesigen Feldern und dann viele Windkraftwerke. Den ganzen Tag hatten wir mit starkem Wind zu kämpfen. Wir sind über Sumen, Dobria nach Karvarna gefahren. Hier haben wir in einem Ressort aus vergangenen Tagen übernachtet. Das Frühstücks-Buffet war schnell geräubert, aber wir wurden noch satt. Mit 29 € waren Abendessen, Übernachtung und Frühstück bezahlt.                                                                  

Dienstag, den 28.August 2012

In der Nacht gab es einen Temperatursturz,  aber der Wind war noch da und es regnete leicht. Aber wir fuhren los Richtung Süden. Nach ca.10  km merkte Frithjof zum Glück, dass man uns die Pässe nicht zurückgegeben hatte. Er fuhr los, um sie zu holen und Helmar und ich warteten im Windschatten eines Baumes. Wir sind dann weitergefahren über Varna nach Obzor. Ein schöner kleiner Badeort in der Nähe von Bjala und sind dort zwei Nächte geblieben, um auch einmal den  schönen Sandstrand zu genießen.

 

Badestrand bei Obzor am Schwarzen Meer

              


Mittwoch, den 29. August 2012

Frühstück gibt es erst um 8,30 Uhr, es ist Urlaubszeit am Schwarzen Meer. Wir sind dann lieber ins Wasser gegangen und geschwommen. Leider war die See sehr rau und man durfte nicht weit rausschwimmen. Es gab aber Sonnenliegen und schöne Cafes am Strand und somit ein schöner Ruhetag. Nachmittags war dann Schreibtag, e-mails checken und beantworten etc.

 

Schöne Atmosphäre

Donnerstag, den 30. August 2012


Nach dem Frühstück sind wir wieder losgefahren, immer an der Schwarzmeerküste entlang. Hier hat man viele Hotelanlagen gebaut, klein Spanien, aber sehr schön, keine Hochhäuser. Unterwegs haben wir uns Nesebär angesehen. Es ist eine Halbinsel, die unter dem Weltkulturerbe der Unesco steht. Eine schöne alte Burganlage. Mit dem Auto kann man nicht hineinfahren und deshalb sehr gemütlich. Es gibt viele gut erhaltene Holzhäuser, die heute als Hotels oder Restaurants genutzt werden. Sehr touristisch, aber gut gepflegt und erhalten.                                                    

 

Holzhäuser auf Nesebär



Freitag, den 31. August 2012

Heute verlassen wir Bulgarien und wir fahren in die Türkei. Über Carevo geht es wieder in die Berge, schlechte schmale Strasse aber landschaftlich sehr schön und einsam. Nur ein paar Autos begegnen uns. Eichenbäume links und rechts der Strasse umsäumen das Bild. Bei Tarnove erreichen wir die Grenze zur Türkei. Da die Türken kein Mitglied in der EU sind, mussten wir alle Papiere prüfen lassen, Pass, Motorradpapiere, Grüne Versicherungskarte.

Von der Bulgarischen Grenze nach Istanbul





















Nach einer halben Stunde war alles erledigt und es konnte weitergehen. Gute Fahrt von den Beamten und los ging es wieder. In der Türkei war die Strasse neu ausgebaut, große breite Strasse. In Kirkraleli haben wir uns dann erstmal mit Türkischer Lira an einem Bankomat versorgt und dann ging es weiter an den Strand des Türkischen Schwarzen Meeres über Vize nach Kiyöhnli. Hier haben wir übernachtet. Der Ort bot nichts besonderes und deshalb wollten wir am nächsten Morgen weiter nach Istanbul fahren.

 

 

Am Türkischen Schwarzen Meeres























Türkei

 

Ankunft in Istanbul





















Samstag, den 1.September 2012


Von der Türkischen Schwarzmeerküste sind wir weiter durch das Land in Richtung Istanbul gefahren. Es ging über Saray und Arnavutkoy nach Istanbul.   Die Strasse war z.T. unter Reparatur und mit einer Einstreudecke versehen. Man musste sehr aufpassen, denn der Splitt kann Motorradfahrern gefährlich werden. Hier hat Helmar dann seinen ersten platten Reifen bekommen. In einer kleinen Reifenwerkstatt an der Strasse konnten wir ihn aber wieder reparieren und nach einem Glas Tee ging es weiter Richtung Istanbul.

                                

Auf der Dachterrasse unseres Hotels





















Eine riesige Stadt, ca. 15 Mio. Einwohner oder mehr. Hochhaussiedlungen, modernste Shopping-Malls neben der 6 spurigen Strasse, ab und zu Stau. Dank Navi  fanden wir das Hotel  ASKIN im Stadtteil Sultanachmet, das Hikmet, ein alter Arbeitskollege aus Nigeriazeiten, für uns gebucht hatte. Es liegt mitten in der Altstadt. Ideale Lage, um Istanbul zu erkunden.

Von der Dachterrasse können wir auf die Prinzeninsel im Marmara-Meer und auf die Blaue Moschee schauen.


Blick auf die blaue Moschee

 

Um 16 Uhr kam Hikmet zu uns ins Hotel. Wir hatten uns vorher mit einer Mail angekündigt. Nach über 30 Jahren sahen wir uns wieder. Da gab es natürlich viel zu erzählen, alte Erinnerungen wurden ausgetauscht. Danach war noch Zeit für einen ersten Stadtbummel vor dem Schlafengehen.

 

Die Hagia Sophia


Sonntag, den 2. September 2012

 

Zum Frühstücken geht es auf die Dachterrasse mit schöner Aussicht auf den Bosporus und der Blauen Moschee und danach wird Istanbul erkundet.

Zuerst war Besichtigung der Blauen Moschee, der Hagia Sophia und der großen Zisterne angesagt. Beeindruckende Bauwerke. Am  Abend luden uns unsere Freunde Reha  und Hikmet zum Fischessen an den Bosporus ein. Der Go-slow in Istanbul erinnerte mich an Lagos. Hervorragende Vorspeisen, guter Fisch, Raki und Wein machten den Abend zu einem besonderen Erlebnis.

 

Die Bosporus-Brücke teilt Europa und Asien

 

Montag, den 3. September 2012

Heute fuhr uns Hikmet auf die asiatische Seite und wir hatten einen tollen Blick über die Stadt und an`s Goldene Horn.Die Stadt dehnt sich auf einer Fläche von ca 75 auf 65 km aus.                                                                                               Am Nachmittag wandelten wir durch den Tokapi-Palast und in Gedanken  wandelten wir durch die vergangene Zeit. Wie war es wirklich in der Zeit der Sultane mit Eunuchen und Konkubinen? Sie lebten wohl alle bis auf den Sultan in einem luxuriösen Gefängnis.

 

Mit Frithjof, Hikmet und Helmar




 

Nachmittags haben wir uns von Hikmet verabschiedet, der uns mit seiner Ortskenntnis Istanbul, seine Heimatstadt, ganz besonders nahegebracht hatte. Vielen Dank Hikmet, es war sehr schön hier.


Dienstag, den 4. September 2012

Wir hatten uns überlegt, über die Dardanellen zu fahren und Troja auf der asiatischen Seite zu besuchen. In der Nähe von Troja übernachteten wir, um dann morgens früh  auf den Spuren von  Heinrich Schliemann durch die alte Stadt zu gehen. Es waren wieder über 30 Grad.

Auf den Hügeln von Troja






















Mittwoch, den 5. September 2012                                               


Über die Dardanellen von Asien nach Europa





















Am Nachmittag  setzten wir unsere Reise fort und mussten wieder auf die andere Seite der Dardanellen, mit der Fähre, übersetzen. Wir wollten uns noch das Schlachtfeld von der Ansac-Schlacht ansehen. Hier hat im ersten Weltkrieg England mit seinen Verbündeten gegen das Heer von Atatürk gekämpft, es sind über 500 Tsd. Soldaten umgekommen. Darunter waren viele junge Australier. Noch heute wird an diese Schlacht jährlich am Ansac Day in Australien erinnert.

Am Abend kamen wir noch bis Griechenland, buchstäblich mit dem letzten Tropfen Benzin.  Ich musste sogar meinen Ersatzkanister zur Hilfe nehmen. Ein Bad in der Ägäis schloss den Tag ab. Bei Alexandropoli haben wir in einem kleinen Hotel, direkt am Strand übernachtet. Was war schöner, als gleich in das warme Wasser zu springen.

 

Bei Alexandropoli

 

Donnerstag, den 6. September 2012

Heute ging es noch mal in`s Meer und dann über die Landstrasse Richtung Xanthi, vorbei an riesigen Baumwollfeldern, Lagunen mit Pelikanen und Flamingos und vielen anderen Vögeln, über kurvige Bergstrassen bis nach Paranesti, wo wir übernachtet haben.

 

Erinnerung an die Ansac-Schlacht


Freitag, den 7. September 2012

Heute geht es weiter durch Griechenland. Wir nehmen die Strecke über Drama nach Filipi, eine der vielen Ausgrabungsstätten, wo Paulus (Saulus) den Brief an die Philipper geschrieben hat. Die Gründung der Christlichen Kirche auf europäischem Grund. 50 n. C.

 

In Filipi



Von hier ging es dann weiter über Serres und Drossato durch die Berge nach Mazedonien. Übrigens haben die Griechen ein Problem mit dem Namen Mazedonien, weil der Name angeblich den Griechen gehört.

Wir sind noch bis Strumica gefahren und haben dort übernachtet.

Samstag, den 8. September 2012

Wir sind schon früh losgefahren, denn wir wollen heute bis an den Ohridsee fahren. Die Strecke ging durch fruchtbare Ebenen, die Weinernte war in vollem Gange und die Einachshänger an den kleinen Traktoren übervoll mit roten Trauben. Kleine Pferdewagen, von einem Pferd gezogen, mussten durch die Hitze traben, oft mit Feuerholz beladen.                                                            

In Stobi sahen wir uns die Ausgrabungen aus der römischen Zeit an mit noch gut erhaltenen Mosaiken.

In Stobi




Immer wieder roch man den zum Trocknen aufgehängten Tabak. Auf erstaunlich gut ausgebauten, kurvenreichen Bergstrassen machte das Fahren richtig Spaß.

Die Stadt Bitola, die wir nur auf dieser Strecke passierten, empfing uns mit Gestank und Schmutz, der Lagos oder Kalkutta zu Ehre gereicht hätte. Ich vermute, dass hier Roma leben, die auch in Mazedonien ein armseliges Leben als Bettler und als Gelegenheitsarbeiter fristen.


Kleine Kirche am Ohridsee

 

Auf dem Weg nach Ohrid wurden wir immer wieder von rasanten Bikern überholt.

Sie waren auf einer Rundtour, die jährlich stattfindet und in Ohrid endet. Mit aufbrausenden Motoren kündigten die sich schon aus 400 Metern Entfernung an.

Am Ortseingang empfing uns gleich ein Reiseführer und pries verschiedene Hotels an. Da es schon 19 Uhr war nahmen wir seinen Dienst an und landeten im Royal-View Hotel, mit Tiefgarage für die Mopeds. Die Lage und die Ausstattung rechtfertigen den Preis von 45€ incl. Frühstück. Abends dann ein Bummel durch das schöne, saubere Städtchen, Bikes ansehen und Benzin- Gespräche führen.

 

Innenstadt von Orid

                                                                                             

Sonntag, den 9. September 2012

Heute waren Besichtigung der alten Festung, der Basilika etc angesagt. Ohrid ist eine alte Stadt. Die kyrillische Schrift stammt von hier, eine Universität gab es schon im 9. Jahrhundert.  Mit dem Taxi ging es auf den Berg und nach einem längeren Spaziergang mit dem Wassertaxi zurück. Auch die Innenstadt ist sehr schön, eine tolle Fußgängerzone mit Marmorplatten belegt, den es hier in Massen gibt oder auch Trapatiner.

 

Kleine Bucht am Oridsee


Es gibt viele Cafes und Restaurants und durch die vielen Biker, die an diesem Wochenende in die Stadt gekommen waren, war reges Leben in der Stadt.

Nachmittags haben wir uns dann die Abfahrt der vielen Biker Richtung Skopje angesehen, ein richtiger Motorradkorso.

 

Bikertreffen am Oridsee





















Montag, den 10. September 2012

Heute Morgen sind wir gleich nach dem Frühstück in Richtung Albanien losgefahren, unser nächstes Ziel. Es ging nördlich um den Ohridsee durch eine schöne Berglandschaft über Elbasan nach Tirana, der Hauptstadt von Albanien. An der Grenze hatten wir keine Probleme, die Zöllner sehr freundlich, in 10 Minuten war alles erledigt.

Die Strasse bis Tirana war gut ausgebaut und befahrbar. Die Leute sehr freundlich, alle bewundern die deutsche Politik, die Wirtschaft und natürlich Frau Merkel, immer wieder. Tirana ist eine lebhafte Geschäftstadt, es gab viel Verkehr und Baustellen. Wir sind dann weitergefahren und haben in Shkodor übernachtet, um am nächsten Morgen in das Bergdorf Theth zu fahren. Mit einem Stadtbummel durch die Fußgängerzone schlossen wir den Tag ab.

 

Moderne Kirche in Tirana

                                                                                          

                                                                                          

Dienstag, den 11. September 2012                                                 

Am Morgen ging  es in die Berge Richtung Theth, eine altes Bergdorf, das Helmar aus früherer Zeit kannte.  Für die 72 km waren 4  Stunden eingeplant. Die ersten 40 km sind eine gute schmale Teerstrasse. Als der Schotter mit großen runden Kieselsteinen anfing, wurde es schon schwieriger. Um die Motorräder nicht zu ramponieren, beschlossen wir die Fahrt nach Theth im Allradtaxi fortzusetzen. Das war eine gute Entscheidung, die  Strasse ist in einem schlimmeren Zustand, als Helmar sie in Erinnerung hatte.

 

Auf der Bergspitze in 1700 m Höhe



            

Außerdem kam noch ein Gewitter mit einem Temperatursturz um ca. 15 Grad hinzu. Fahrzeit für 30 km Bergstrasse mit Allrad 1,5 Stunden. Es hat sich viel geändert sagte Helmar, damals nur eine Suppe im Bauernhof, heute ist er abgerissen und es entsteht ein Hotel, Pensionen und Bed und Breakfast, eine ganze Reihe Touristen sind im Ort.

 

Kirche von Mutter Theresa in Theth





















Gut durchgeschüttelt hatte uns dann die  Strasse bis Podgorica in Montenegro wieder .Im letzten Sonnenlicht fanden wir ein Hotel und zum Übernachtungspreis spendierte uns der Wirt noch ein gutes Abendessen.

Mittwoch, den 12. September 2012

Heute ging es weiter, entlang an der schönen Adria, durch Montenegro. Wie die ganze  Zeit starteten wir unseren Tag bei schönem Wetter. Bei Bar kamen wir an die Adria und die alte eindrucksvolle Ruinenstadt wurde durchlaufen.

 

Landstrasse in Albanien





















Dann ging es weiter nach Kotor, an einer wunderschönen Bucht gelegen. Ein Fünfmast- Segelschiff  und ein Kreuzfahrtschiff lagen im Hafen, ein schönes Bild.

Kotor liegt an einem Fjord und  ist voll mit Touristen und  Kreuzfahrtschiffen. Wir sahen 3 an 2 Tagen. Die Stadt wird regelrecht mit Touristen überflutet. Leider traf dies auch wörtlich zu. Tropischer Regen prasselte herab und die Gassen wurden zu Bächen. Wir beschlossen daher, einen weiteren Tag den Regen auszusitzen, mussten aber leider das Hotel wechseln. Streifzüge durch die Altstadt, an der Mole Segelyachten und Boote anschauen, ab und zu ein Cafehausbesuch ließ die Zeit schnell vergehen.

 

Fünfmaster bei Kotor



Donnerstag, den 13.9.2012

In der Nacht waren wieder heftige Regenschauer und Gewitter niedergeprasselt. Wir verbrachten den Tag mit Besuch der Altstadt und schauten den großen Kreuzfahrtschiffen zu, die in den Hafen ein- und ausliefen. Den Abend haben wir bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen lassen. Auch der Rotwein hat geschmeckt. Es war ein schönes, kleines Restaurant.

 

Kotor



Freitag, den 14.September 2012

Der Regen hat aufgehört, und wir fuhren weiter nach Dubrovnik. Den Weg nach Dubrovnik nahmen wir über die Berge und wurden von Wind und Regen gefordert. Nachmittags dann ein Rundgang durch Dubrovnik. Was gäbe ich drum, einmal alleine, ohne das große Menschengewimmel, die alten Gassen durchlaufen zu können!  Oben von der Stadtmauer, die um die ganze Altstadt führt, ergibt sich ein wunderschöner Blick auf die alten Häuser und Gassen.

Die kleinen Gassen in der Altstadt von Dubrovnik.

Man muss viele Treppen steigen.

 

Dubrovnik



Samstag, den 15. September 2012

Heute geht es weiter nach Bosnien-Herzegowina. Um nicht immer die Grenzen passieren zu müssen, haben wir einen kleinen Umweg über die Insel bei Slano gemacht und sind dann bei Ploce mit der Fähre auf das Festland zurückgekehrt. Es war eine schöne Fahrt, aber wir wollten weiter nach Mostar, das zu Bosnien-Herzegowina gehört. Also erst wieder die Grenze passieren. Es ging alles sehr schnell und innerhalb von 10 Minuten konnten wir passieren. Bis Mostar waren es nur ca. 60 km.

Die Brücke von Mostar



Die Stadt erlebte ich mit gemischten Gefühlen. Es ist vieles wieder aufgebaut worden, die alte Brücke erstrahlt in neuem Glanz, das Ottomanische Viertel ist auch wieder erstanden. Viele Häuser zeugen aber auch heute noch von den schlimmen Kämpfen. Der Krieg wird vermarktet, Kugelschreiber etc. aus Geschosshülsen und diverse andere Andenken. Mostar hat 2 Verwaltungen,

2 Postämter und auf der einen Seite ruft der Muezzin und auf der anderen die Glocken. Es wäre sicher besser für die Aussöhnung, wenn die beiden Kirchen nicht versuchen würden, den anderen an Dominanz zu übertrumpfen. Wir haben in der Stadt ein kleines Hotel gefunden und sind für die Nacht in Mostar geblieben. Viele Einheimische in Mostar sprachen deutsch, so dass man mit der Unterhaltung keine Probleme hatte.

Sonntag, den 16. September 2012

 

Wallfahrtskirche in Medugorje


Wir fahren heute weiter und wollen  den Wallfahrtsort  Medugorje besuchen. Hier soll  Maria Kindern 1981 mehrmals erschienen sein. Busse über Busse und Andenkenhändler prägen das Bild außerhalb des Kirchenbereiches. Der Wallfahrtsort ist bis heute noch nicht anerkannt, aber die Leute strömen in Massen in den Ort und alles ist gut organisiert. Er gehört heute zu den großen Wallfahrtsorten wie Lourdes oder Fatima.

    

Montag, den 17. September 2012


Heute geht es wieder zurück an die schöne Adria. Wir wollen uns noch ein paar Tage an einem schönen Platz am Meer von den ganzen Strapazen der letzten Wochen ausruhen. Es waren bis jetzt über 7000 Tsd Km. Wir sind dann entlang der Adria über Split  -mit Besichtigung der Stadt- weiter nach Omis gefahren.

In Omis verbrachten wir dann den letzten gemeinsamen Abend im Gasthof, mit Blick auf den kleinen Hafen. Helmar trat von hier aus den Heimweg an.

Frithjof und ich wollten uns für ein paar Tage ein Plätzchen am Meer suchen und dann den Heimweg über Slowenien antreten. Nachdem wir Helmar verabschiedet hatten, sind Frithjof und ich weiter Richtung Zadar gefahren und haben uns in einem kleinen Hotel ca. 5 km vor Zadar direkt am Strand einquartiert.                                                                 

 

Es war eine schöne Tour




Dienstag, den 18.September 2012


Heute ist Ruhetag, Reiseberichte schreiben, Tagebuch eintragen und Ausruhen ist angesagt.

Mittwoch, den 19. September 2012

Heute ist Ruhetag. Motorrad in Ordnung bringen und  die Adria genießen.           Morgen geht es weiter nach Lipiza in Slowenien.

Donnerstag, den 20. September 2012

 

Immer entlang der schönen, blauen Adria





















Heute wollen wir, Frithjof und ich es bis  Lipiza (Slowenien) schaffen, wo die Lipizzaner Pferde herkommen, es sind ungefähr 300 km. Um 9.00 Uhr sind wir vom Hotel losgefahren. Wir nehmen die Küstenstrasse, aber erst noch mal durch Zadar und dann weiter über die Küstenstrasse nach Rijeka. In der Nacht war ein Gewitter und heute Morgen ist ein starker Wind zu spüren. Mit dem Motorrad heißt es also aufpassen, denn nach jeder Biegung kann es gefährlich werden. Die Strasse ist aber sehr gut zu fahren und es macht Spaß. Es gibt schöne Aussichten auf die Adria, schöne Buchten und viele Touristen, die hier mit ihren Wohnwagen, Autos und Motorrädern unterwegs sind.

Um 18 Uhr kamen wir dann in Lipiza auf dem Gestüt der Lipizzaner Pferde an. Es ist eine große Anlage mit Reitställen, Hotel, Restaurant. Wir haben uns direkt im Hotel auf dem Gestüt einquartiert und nach einem guten Abendessen den Abend ausklingen lassen.

 

 

 

 

In der Reitschule Lipiza



Freitag, den 21. September 2012

Heute ist ein ganz besonderer Tag, es ist nämlich mein Geburtstag. Frithjof hat mir als erster beim Frühstück gratuliert, aber der große Frühstückstisch mit Sekt etc. fehlte natürlich, denn wir wollten ja noch weiterfahren. Um 9.00 Uhr war eine Führung durch das Gestüt, an dem wir teilnehmen wollten. Also nichts wie los, es kamen schon viele Busse angefahren mit Schulkindern, auch Golfer waren dabei. Denn es ist auf dem Gestüt auch ein schöner Golfplatz.  Erst gab es eine Führung über das Gestüt, die Pferdeställe und auch durch ein Museum, wo die Geschichte der Lipizzaner zu lesen war. Anschließend um 10 Uhr begann das Training der Pferde mit ihren Reitern. Es waren insgesamt 6 Pferde im Parcour . Natürlich eine Augenweide, den Reitern mit ihren edlen Pferden zuzuschauen. Einige der Pferde machten die berühmten Sprünge der Lipizzaner. (Hiervon habe ich keine Fotos, sondern gefilmt.)

Bis 11.00 Uhr mussten wir das Hotel räumen, so hieß es, weiterfahren gen Heimat.  Wir haben die Strasse durch den Nationalpark, „Jülische Alpen“ genommen, eine tolle Fahrt durch wunderschöne Landschaften auf Serpentinenstraßen. Landschaft und Leute Sloweniens erinnern doch schon sehr stark an das Nachbarland Österreich.     


Tolle Landstrasse





















In der Nähe von Villach fuhren wir über die Grenze nach Österreich und waren in Kärnten. Keine Grenzposten oder Schranken, wie schön ist Europa !     

Bei Winklern vor den Hohen Tauern haben wir ein schönes Hotel gefunden und übernachtet. Ein Gebäude ganz aus Holz gebaut, auch die Zimmer waren gediegen aufgeteilt. 49 € mit Frühstück.  Da ich an diesem Tag Geburtstag hatte, musste ich erst einmal einen Enzian Schnaps vom Wirt trinken, vielen Dank. Woher wusste der Wirt das ? Mein Freund Frithjof hatte es breitgetreten. Mit einem schönen Essen und einem guten Bier endete dieser Tag, mein Geburtstag.

 

Auf der Heimreise durch Kärnten





















Samstag, den 22. September 2012


Heute ist unser letzter Tag angebrochen, es geht nach Hause, aber erst nochmal über den Großglockner! Eine schöne Strecke die da vor uns lag. Es ging über eine Pass-Strasse hoch hinauf bis auf 2400 Metern. Natürlich mit vielen Stopps. Fotos mussten gemacht werden. Das Wetter war schön, Sonnenschein und trocken. Oben über 2000 Metern hatte es wohl geschneit, denn überall lag noch Schnee. Für mich war es die erste Tour, mit dem Motorrad über einen Alpenpass zu fahren, ein tolles Gefühl.                                                           


Frithjof testet den Schnee auf 2000 m






















 

Auf dem Grossglockner

Auf dem Grossglockner



Bei Zell am See haben wir dann die Hohen Tauern wieder verlassen und es ging auf der Landstrasse weiter Richtung Heimat. Bei Bad Reichenhall hatten wir unser Old Germany wieder. Schnell noch eine Rast eingelegt und etwas gegessen, bevor es dann  weiter nach Hause ging.

Tschüss Frithjof, der nach Freiburg weiterfuhr. Ich hatte noch einen Zwischenstopp in Stuttgart eingeplant, denn es waren noch zu viele Kilometer, um Nonstop nach Wiesbaden zu fahren. Es hat sich als eine gute Idee gezeigt, denn auf  mich wartete noch ein tolles Geburtstagsessen. Vielen Dank dafür, auch für die gute Flasche Rotwein !

Sonntag, den 23. September 2012

Heute kamen Dorothee und Martin noch mit dem Motorrad bei Hannigs vorbei. Ich hatte das neue Motorrad von Martin auch noch nicht gesehen, tolle Maschine. Nach dem Frühstück sind wir alle noch auf Wolfgangs Hütte gefahren, auf dem Hausweinberg, den ich auch noch nicht gesehen hatte. Welche Kontraste, von dem Großglockner zum höchsten Berg in Korb, den Korber Kopf und Wolfgangs Weinhütte !



Um 14 Uhr ging dann für mich die Reise auf die letzte Etappe nach Wiesbaden. Ich bin am Neckar entlang gefahren, bei schönem Wetter und mit letzten Erinnerungen an eine lange Reise mit dem Motorrad durch Osteuropa. Wir sind durch 14 Länder gefahren und  konnten hierbei große Unterschiede feststellen, jedoch auch Menschen, die mit dem Wenigen, was sie besitzen, zufrieden waren. Wir sind insgesamt 8000 km gefahren und waren 6 Wochen unterwegs. Außer einer Reifenpanne an Helmars Motorrad, ist uns nichts passiert und alle sind wieder gesund zuhause angekommen.

Vielen Dank an alle !

Euer

Martin                    

Wiesbaden, den 23. September 2012